Das Gehäuse unserer Orgel stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert, ihr Klang war damals dem Barock verpflichtet. Das führte wegen eines radikal veränderten Geschmacks 1910/11 zum Abriss des Instruments und zu einem Neubau im damals modernen, spätromantischen Stil. Wegen klanglicher und technischer Mängel wurde auch dieses Orgelwerk 1981 abgebaut und 1984 durch ein mechanisches Instrument der Firma Gollini mit 32 Registern auf drei Manualen und Pedal ersetzt.
Die Orgel gehört zum traditionellen Inventar der katholischen und evangelischen Kirche. Ihre äußere Gestalt und ihr innerer Aufbau (die „Disposition“) wechselten im Lauf der Zeit stark, der jeweiligen Mode angepasst. Die Vergemeinschaftung der Orgel mit der Kirche hatte einerseits zwar den Vorteil, lange Zeit hindurch mit großem finanziellen Aufwand weiterentwickelt zu werden, anderseits ist sie dadurch als Musikinstrument aus dem allgemeinen Musikleben und dem Bewußtsein der Konzertbesucher weitgehend verschwunden.
CD von unserer Orgel:
Hörprobe: A. Heiller, Tanztoccata (P. Planyavsky, Ausschnitt)
Hörprobe.mp3Erhältlich in der Pfarrkanzlei
Orgel Klangprobe: D. Buxtehude, Präludium F-Dur (P. Donhauser)
Buxtehude.mp3Anfragen zur Orgel bitte an
orgel@pfarre-stmartin.Orgeldemo (Fritz Pohle):
https://www.pfarre-stmartin.at/videos/Orgeldemo-1.mp4Die Zahlen hinter den Registernamen betreffen die Tonhöhe, angegeben durch die Länge der tiefsten Pfeife gemessen in "Fuß" (ca. 30,5 cm). 8' ist die Normallage (wie am Klavier), die Pfeifenlänge ist also 2,44 m. 4' und 2' sind je halb so lang und daher je um eine Oktave höher.